Seefisch

Fisch, der immer noch in großen Mengen gefangen wird, ist seit einem Jahrzehnt der Hauptdarsteller in der Küche der Restaurants und Trattorien am Gardasee.
Weit verbreitet ist die Lavaret-Maräne, ein Lachsfisch mit weißem, kompaktem Fleisch und sehr wenigen Gräten, der meist gegrillt zubereitet wird. Auch Sardinen, die im Frühsommer reichlich gefangen werden, und Forellen aus der Zucht werden über der Kohle gegart.
In den letzten Jahren werden wieder kleine Mengen Karpfen gefangen, Salmoniden mit zartem und schmackhaftem rosa oder weißem Fleisch, die nur im Gardasee vorkommen und seit dem Mittelalter als Delikatesse bekannt sind.
Hecht, Schleie, Barsch, Ukelei, alles Protagonisten der Gardaseeküche, gehen den Fischern ebenfalls ins Netz.
Seit der Barsch vor einem Jahrzehnt wieder in großen Mengen in den Gewässern des Gardasees aufgetaucht ist, werden die für andere Alpenseen typischen Barschfilets gekocht. Sie werden zubereitet, indem man die leicht bemehlten Filets in etwas Butter und Salbei oder "alla mugnaia" anbrät und am Ende des Bratvorgangs mit ein wenig Weißwein ablöscht.
Reichhaltiger im Geschmack sind Aal in Guazzetto und Sardinen "en saor". Die Sardine aus dem See war schon immer eine unglaubliche Ressource für die Region, und diese Zubereitung ist heute zu einem Markenzeichen der venetischen Küche geworden.
Die Restaurants am See haben Fischgerichte entwickelt, die teilweise aus der Küche anderer Regionen übernommen wurden. Unter ihnen verdient die Seefischsuppe sicherlich einen herausragenden Platz.